Vor einigen Monaten lief in Mannheim die Serienfertigung des Mercedes-Benz O 302 an, der Nachfolger des in einmalig hohen Stückzahlen gebauten O 321 ist. Wie nie zuvor mußten bei der Gestaltung des neuen Omnibus Einzelheiten berücksichtigt werden, welche die Gewähr dafür geben, daß dies Fahrzeug nicht nur auf Jahre hinaus technisch zeitgemäß bleibt, sondern auch die vielseitigsten Ansprüche der Kundschaft nach Preis, Größe und Gestaltung erfüllt.
Inwieweit das gesteckte Ziel erreicht wird, kann nur die Zukunft zeigen. Wir wollen jedoch in diesem Test unsere Eindrücke wiedergeben und zum Angebot des Marktes vergleichen.
Mit drei Fahrzeuglängen von 9,6, 10,2 und 11 m umfaßt man mit dem O 302 den Bereich der meistverlangten 9- bis 12-Reiher. In jeder dieser Längen gibt es einen Reisewagen, zwei Überland- und zwei Stadtwagen. Außerdem hat sich noch eine Stadtwagenausführung mit Zweispureinstieg vor der Vorderachse hinzugesellt. Die Überland- und Stadtwagen variieren zusätzlich in der normalen Gestaltung, denn sie können sowohl mit hochgezogenen und gekrümmten als auch mit normalen, ebenen Seitenscheiben hergestellt werden.
Der Innenausgestaltung sind praktisch keine Grenzen gesetzt, und in der Fahrwerks- und Maschinenausstattung ist eine Anpassung an die Bedürfnisse des Einsatzes möglich: Alle Varianten des Typs 302 können wahlweise mit Stahl- oder Luftfedern sowie mit 126 PS-oder 150 PS-Triebwerken ausgerüstet werden. Es ist also für jeden Einsatz und für jeden Geldbeutel ein geeignetes Fahrzeug zu haben.
Unser Testwagen war gewissermaßen die vollkommenste Ausführung, nämlich der Reisewagen von 10,2 m Länge, mit dem wir vorher bereits als Fahrgäste eine Reise nach Südfrankreich absolviert hatten.(tt)
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