Guten Morgen.
Heute gehts mal wieder ein Stück nach Süden.
Nach dem Frühstück und dem Verbrauch unserer letzten beiden 1,10 Euro Duschmarken gehts wieder auf die Piste. Helmar (und wer noch alles? Keine Ahnung) erwartet uns in Blaubeuren um unser letztes Urlaubswochenende und seine Jungfernfahrt im neuen O404 mit uns zu verbringen.
Nachdem wir das Straßengewirr Frankfurts hinter uns gelassen haben geht die Fahrt in Richtung Süden.
Bis wir auf die A8 kommen, geht alles perfekt voran. Dann natürlich: Stau.
Glücklicherweise in der Gegenrichtung. Wir fahren ungefähr eine halbe Stunde lang am Stau vorbei. Der Wahnsinn. Diese Autobahn könnte 12 Spuren haben und wäre trotzdem eine Strafe für jeden…
Dann wirds plötzlich brenzlig. Georg hat einen Stau auf unserer Seite entdeckt (irgendwo vor uns).
Schnell runter von der Autobahn. Irgendwo vor Hohenstadt fahren wir hektisch ab, wir wollen ja schließlich keine Zeit verlieren… Denkste.
Senkrecht nach oben schrauben wir uns mit gigantischen 12 Km/h in die Höhen der Schwäbischen Alb (ist das noch die Schwäbische Alb?). Gefühlte 4 Stunden später erreichen wir dann endlich wieder bewohntes Gebiet. Und noch eine Weile später landen wir dann erfolgreich in Blaubeuren.
Der Platzwart des Stellplatzes erlaubt uns, die Wiese des angrenzenden Schwimmbades für unser Bustreffen zu nutzen. Kostenpunkt: 5 Euro pro Nacht. Da kann man ja nu mal wirklich nicht meckern!!
Also schnell den ebensten Platz ausgesucht. Die Sonne kommt auch wieder raus, grad scheee is!
Nach einem Kaffee machen wir uns auf, den Blautopf zu erkunden.
Auf dem Weg dorthin fällt uns ein nettes kleines Ei von Mercedes auf. Wenn jemand so was sucht, ist zu Verkaufen…
Der Blautopf ist eine faszinierende Quelle, die durch ein riesen Höhlensystem gespeist wird.
Selten so blaues Wasser gesehen.
Wieder am Platz genießen wir noch ein wenig die Aussicht durchs Schlafzimmerfenster:
Helmar ruft,an, daß sie auf dem Weg sind. Er freut sich drauf, heute Abend noch zu grillen. Grillen? Weia, wir haben ja mal wieder nichts zum grillen da. Also schnell mit dem Roller (gut, daß wir den Roller dabei haben) eine Ausfahrt ins Blaue.
Georgs fachkundige Aussage “Du glaubst doch nicht, daß Du hier irgendwo einen Supermarkt findest, der nach 18 Uhr noch offen hat” wird schnell ad absurdum geführt, als ich in ca. 800 Meter Entfernung ein Riesen Einkaufszentrum mit diversen Discountern, ausbeuterischen Bekleidungsramschhäusern und (Tadaaa) einem Rewe (täglich 7-24 Uhr geöffnet) finde. Glück gehabt.
Übrigens: Intercoiffeur Klier in Frankfurt: Vergesst den mal ganz schnell, außer ihr wollt einen grausligen perfekten Stufenschnitt haben. Mann, und dafür hab ich echt 19 Euro gezahlt…
Naja, wird eh so langsam dunkel.
Irgendwann gegen 20 Uhr verdunkelt sich dann plötzlich der Vollmond. Helmar mit Familie und dem neuen Schlachtschiff ist da!
Einige Diskussion mit ruhebedürftigen Weißwarefahrern später ist unser ganzes Gespann dann nochmal um 40 Meter versetzt und wir bauen endlich die “Kleinsche Feuerschale V2.0” auf! FRANK: Ich bin begeistert!!!
Da es inzwischen doch für meine Ohren etwas kühl wird, und ich im Sommerurlaub natürlich KEINE Mütze dabei habe, leiht mir Silke netterweise ihren Schal Turban. DANKE dafür :-).
Nach lecker Gegrilltem und ein paar Bierchen gehts dann ab ins Bett.
Schöner Tag – Schöne Busse, was will man mehr :-).
Gute Nacht.
Abfahrt Frankfurt: 167047 km, 12.00 Uhr
Ankunft Blaubeuren: 167327 km, 16.30 Uhr
Gesamt: 280 km
Schöne Frisur!