Herbst 2020 – Tag 3: Dienstag, Geisterstadt Frankfurt

Herbst 2020 – Tag 3: Dienstag, Geisterstadt Frankfurt

Guten Morgen,

auch heute war die Nacht wieder erschreckend ruhig. Obwohl wir auf dem Parkplatz stehen, den die Schüler der angrenzenden Schule nutzen können wir ausschlafen :-).

Nach einem kurzen Frühstück beschließen wir, heute wieder von der Kinzig an den Main zu wechseln – Frankfurt soll heute das Ziel sein.

Wir fahren wieder größtenteils über Land, mit einigen Kilometern Autobahn.
Plötzlich stehen wir mitten in Offenbach (die, ähm, Umweltzone Frankfurts beginnt ja erst weiter drinnen, oder??).
Das ging jetzt aber schnell. Ein paar Kilometer weiter sind wir dann schon in Frankfurt.

Lange haben wir überlegt, die Crew des Grünen Wunders hat uns auch einen Busparkplatz empfohlen, wo wir zumindest tagsüber stehen bleiben können. Nach langem hin und her entscheiden wir uns dann aber doch für einen etwas abgelegeneren Platz (eigentlich wollten wir ja am Main stehen)… Wir landen am Friedhof, genauer gesagt am Waldfriedhof (genauere Koordinaten können wir aus Datenschutzgründen leider nicht zur Verfügung stellen – auch empfehlen können wir Euch diesen Platz leider nicht 😉 ).

So schön im Grünen standen wir schon lange nicht mehr… wir lassen dies erstmal auf uns wirken, dann drehen wir eine Runde über den sehr schönen Waldfriedhof.

Der Vorteil dieses Platzes ist, daß zumindest keine größeren nächtlichen Partys in der Nachbarschaft zu erwarten sind – wir lassen uns überraschen.
Hier kommen wirklich nur vereinzelt etwas irritierte Biker und Jogger vorbei…

Was mich allerdings etwas irritiert: Im Mülleimer vor dem Friedhof liegt die Fernbedienung eines Pflegebetts – was soll man dazu sagen 😉 ?

Nach kurzer Verwunderung fahren wir dann mit dem Bus in die Stadt (leider fährt dieser, da der Friedhof um 17:00 Uhr schließt, um 17:11 Uhr das letzte Mal dorthin, so daß wir für den Rückweg einen kleinen Fußmarsch einplanen müssen).

Frankfurt, die Öffentlichen Verkehrsmittel und auch der Rest der Stadt sind nahezu gespenstisch leer.
Sehr praktisch, wenn man Abstand halten möchte!

Wir laufen am Main entlang, genießen einen Eiskaffee an der Promenade, dann geht’s etwas durch die Stadt – letztes Mal waren die Kneipen hier voller Banker – treue Leser*innen mögen sich noch an unseren letzten Besuch 2012 erinnern.

Auch vor der Börse herrscht gähnende Leere. Man könnte fast schon Angst bekommen.

Dieses Mal schaffen wir es endlich, unser Abendessen in einem Restaurant zu uns zu nehmen, in das ich schon immer mal wollte.
CoA Wok & Bowls, inzwischen im MyZeil Einkaufszentrum. Mehr dazu gibt es im Frankfurt – Beitrag von 2012 zu lesen.

Der Eigentümer hat inzwischen zwar gewechselt, das Essen schmeckt aber trotzdem hervorragend (auch wenn das Ambiente am alten Standort meiner Meinung nach besser war). Wenn ihr mal nett und unkompliziert asiatisch essen gehen wollt, könnt ihr das mal ausprobieren…

Anschließend geht’s dann wieder mit Geister – U- Bahn und S – Bahn in Richtung Friedhof, die letzten km laufen wir dann – tut uns nach dem Essen eh gut ;-).

Das war Frankfurt 2020.
Morgen geht es mal wieder nach Koblenz, hier wollen wir mal eine oder zwei Nächte am Stellplatz gegenüber des Deutschen Ecks verbringen, anschließend werden wir dann wohl wieder unserem Muster der letzten Tage folgen, und etwas durchs Moseltal fahren. Mal sehen…

Ach ja, hatte ich erwähnt, daß wir den verf***ten Kühlschrank wieder ein bis zweimal am Tag neu starten müssen? Das wird ein Nachspiel haben – ich möchte mich aber eigentlich nicht im Urlaub darüber ärgern!

Gute Nacht!

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