So. Der neue ist endlich da und steht bei MAN Schneider in Opfenbach, um ein paar Kleinigkeiten zu machen.
Zeit, die letzten Tage kurz zusammen zu fassen:
Donnerstag, 15.05.:
Nach einem normalen Arbeitstag schnell zur Autovermietung, den Mietwagen abholen. Opel Insignia, vollgestopft mit Technik (ich hab bis Heute nicht begriffen, wie der Kofferraum aufgeht).
Schnell noch das Notwendigste und etwas Werkzeug eingeladen und auf gehts. Nächster Halt: Aachen (ca. 650 km).
Sollte mit dem Fahrzeug ja kein großes Problem sein.
Denkste…
2 Stunden und 2 Staus später bin ich dann endlich in Ulm… und so zieht sich das dann auch weiter (inklusive eines großen Knoten irgendwo in der Nähe von Karlsruhe, wo ich mich komplett verfahre), bis ich gegen 00:30 Uhr dann endlich in Aachen ankomme.
Martin hat mir ja freundlicherweise per Threema eine kleine Bildergeschichte geschickt, mit der ich meinen neuen Schlafplatz dann auch sofort finde.
Cooool (wenn auch etwas dunkel)!!
An Schlafen ist im Moment natürlich noch nicht zu denken, also erstmal das Fahrzeug inspizieren…
Gegen 3 Uhr dann der Versuch einzuschlafen. Ist ganz schön laut hier, das kenn ich als Landkind so gar nicht ;-). Irgendwann fallen dann doch die Augen zu…
Freitag, 16.05.:
… leider aber nur kurz! Wir haben ja heute noch einiges vor.
Glücklicherweise gibts bei Martin eine hervorragende dauerversorgung mit frischem Kaffee!
Gegen halb 9 gehts dann los zum TÜV!
Martin war ja glücklicherweise schonmal dort, deshalb sollte das alles kein Problem sein.
Und siehe da, eine knappe Stunde später: Gutachten nach §21 erfolgreich abgeschlossen!
Na also, geht doch…
Für uns war die Fahrt auf die Grube eine hervorragende Möglichkeit, mal unter das Fahrzeug zu schauen, und die tausende Kabel und Schläuche zu inspizieren…
Sieht im großen und ganzen echt gut aus!
So, schnell zurück zur Basis, Frühstücken!
Danach fang ich mal an, an dem Fahrzeug zu basteln…
Ich verschaff mir mal nen ersten Überblick über die Elektrik im Aufbau…
Vom Ansatz her nicht schlecht, aber sehr gruselig verkabelt. Da wird mir noch ein Haufen Denkarbeit bevor stehen…
Auch die ganzen mit 12V versorgten Geräte im Cockpit geben keinen Mucks von sich. Da muss es doch irgendwo einen DC-DC converter geben… der ist leider nicht auffindbar.
Ich versuche mal, die defekte ECAS – Sicherung zu tauschen, leider fliegt mir die neue gleich wieder um die Ohren… naja, Fahrniveau haben wir ja, also können wir das auch in Ruhe in Lindau dann richten…
Leider ist auch die Wasseranlage nicht wirklich zu überreden, viel zu tun. Der Boiler ist verstopft / geplatzt / was-weiß-ich-denn. Da muss ich dann wohl in Ruhe nochmal dran…
Während dann der Abendgrill schon warmläuft, schauen wir dann noch den neuen Setra von Martin an… schönes Teil :D!
Dann waschen und silikonieren wir den DAF noch ein wenig, damit ich daheim auch nen guten ersten Eindruck machen kann.
Abends dann ein lecker Radler und etwas Floisch direkt vom Grill, dann gehts auch schon ab ins Bett.
Morgen wird ein anstrengender Tag!
Samstag, 17.05.
Heute ist der große Tag gekommen! Der DAF geht in Richtung Lindau!!!
Nach einem kurzen Kaffee gehts dann auch schon los.
Noch schnell Tanken (knapp 130l für knapp 180 Euro), dann ab auf die Autobahn!
Servus Aachen, nett wars! DANKE an Anne und Martin für alles, war echt lustig mit Euch, machen wir mal wieder.
Die Fahrt führt mich (relativ Staufrei) über Hockenheim in Richtung Karlsruhe. Nach einem kurzen (Nach)Mittagessen gehts dann auf die A8.
Was für eine Scheißstrecke. Wär ich blos eine weiter nördlich gefahren. Da unten ist einfach immer Chaos!
Ich komme in Richtung Aichelberg. Nett eigentlich, von der Geschwindigkeit am Berg her ist alles wunderbar…
Kurz danach sieht es aber dann leider so aus:
Totalsperre am Aichelberg. Na super. War ja wohl auch lange angekündigt. Schade eigentlich, daß ich das nicht vorher gecheckt hab.
Es geht immer mal wieder 200m weiter, bis ich nach ca. 2,5 Stunden an der Ausfahrt (wie-hieß-das-Kaff-noch?) abgeleitet werde und auf der Landstraße in Richtung Ulm weiter fahre…
2 Besichtigungen später bin ich dann endlich kurz vor Wangen, als…
Ja, als dann plötzlich während der Fahrt der Motor aus geht.
Scheiße!
Was ist denn da schon wieder los…
Mich beschleicht ein Verdacht. Ich hatte das vor einigen Jahren schon mal, daß der Blaue die Aubergine in Paris nicht mehr so richtig anspringen wollte.
Also schnell den Tankdeckel auf, um zu prüfen, ob der Druckausgleich im Tank funktioniert.
Denkste! Der Tankdeckel ist wie festgeschweißt!
Nach langem hin und her bekomm ich ihn dann doch noch gelöst und gefühlte 500l Luft rauschen in den Tank rein.
Gerade als ich zu orgeln anfange hält hinter mir der ADAC mit Gelblicht.
Der nette gelbe Engel glaubt mir nicht wirklich, daß mein Problem wohl schon behoben ist. Er setzt sich, nachdem ich sein Hilfeangebot dankend abgelehnt hab (bin ja gerade erst aus dem ADAC ausgetreten), mit einem Grinsen neben das Fahrzeug… keine 10 Sekunden später läuft der Motor dann wieder als ob nichts gewesen wäre!
Schnell heim. Gegen 22 Uhr erreiche ich dann endlich Opfenbach, wo ich schon von einer Meute Schaulustiger erwartet werde.
Nach einer ausgiebigen Besichtigung noch ein paar Gläschen Wein, dann ab ins Bett!
Ins neue Bett natürlich!
Gute Nacht!
Sonntag, 18.05.2014
Nach einer geruhsamen Nacht gehts heute gleich weiter…
Ja, man kann schon gut schlafen im neuen DAF!
Nach dem Frühstück gehts dann los… gefühlte 100 Kisten aus dem Bus wollen Sinnvoll im neuen Wohnbereich verteilt werden. Georg macht das schon…
Ich fange in der Zwischenzeit an, die Elektrik zu entkernen. Naja, zumindest den Wasser-12 Volt- 230 Volt – was-ist-das-denn-noch-alles? – Kasten.
Nachmittags bringen dann Georg und Agathe noch nen leckeren Kuchen mit, den wir (ganz Camper) natürlich draußen vertilgen.
Grad Scheee is!
Abends dann nochmal ein kleiner Schreck:
Ich starte den Motor (dachte ich zumindest). Minutenlanges georgel, springt nicht an. Scheiße, was ist denn da schon wieder los.
Einen Schweißausbruch, einmal Fahrerhaus kippen und Kraftstoffanlage entlüften und etwas gegrüble später weiß ich dann bescheid: Da hat jemand nen Killschalter eingebaut (wo verrate ich jetzt mal nicht). Na toll, das muss man aber auch wissen!
Nachdem jetzt auch der Motor wieder läuft, machen wir noch eine kleine Probefahrt! Läuft echt gut…
Dann geht der DAF zu MAN, wo er die nächsten Tage mal etwas in die Mangel genommen wird. Wir sind gespannt…
Fazit: Feuerprobe bestanden, das Fahrzeug gefällt, der Allgemeinzustand ist besser als erwartet, was will man mehr!
DANKE an alle, die bei der Aktion (sei es durch rege Mitarbeit, zur Verfügung stellen von z.B. Kennzeichen oder ähnliches) mitgemacht haben!!! Toll wars!
Abfahrt Aachen: 49054 km
Ankunft Opfenbach: 49688 km
Gesamt: 634 km
da leuchten rote Lichter – was ist den das ?
Ähm, “Tachobeleuchtung”…
Das ist die ECAS – Warnleuchte fürs Fahrniveau und die Federbalgdruckleuchte. die eine leuchtet wegen dem ECAS Sicherungsproblem, die andere, weil wir das Fahrniveau von Hand nicht zu 100% genau getroffen haben. Ist hoffentlich bis Ende der Woche weg 😀
Mensch Chris, auf dem Killschalter steht auch ein passendes Symbol drauf 😉
.. nach dem Symbol sollte er beim Drücken des Schalters aber ja eigentlich eher schneller vorwärts kommen 😉
Herzlich Glückwunsch zum neuen Auto . Hatte ihn auch schon ins Auge gefasst , baue aber nun doch wieder selber 🙂
LG
Glückwunsch … Alles richtig gemacht …
Helmar, du machst mir manchmal echt Angst!!!
Herzlichen Glückwunsch zu Neuen! Sieht echt gut aus! Wir wünschen euch für die Zukunft eine immer pannenfreie Fahrt!
super, mal wieder ein schöner bericht